HAWIK-III

 

 

 

 

 

 

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Durchfuehrung ET 6-6

Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder III

 

 

 

 

 

 

 

Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder III (HAWIK-III)

 

 

 

 

 

Testart: Allgemeine Intelligenztestbatterie

 

 

Autor(en): Tewes, U., Schallberger, P. Rossmann, U. (Hrsg.) (1999)

 

 

Verlag: Bern: Huber

 

 

 

 

 

Erfassungsbereiche:

Kognitive Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen, gegliedert nach sprachlichen und visuell-handlungsbezogenen Leistungsbereichen

 

 

Ergebniswerte:

Leistungsprofil; Verbal-, Handlungs-IQ und Gesamt-IQ, wahlweise vier weitere Indizes (Sprachliches Verständnis, Wahrnehmungsorganisation, Unablenkbarkeit und Arbeitsgeschwindigkeit)

 

 

Altersbereich:

6;0 bis 16;11 J.

 

 

 

 

 

Dauer:

Durchführung: ca. 50-70 Min.

Auswertung: ca. 15 Min.

 

 

Standardisierung:

Material: voll

Durchführung: voll

 

 

Gütekriterien:

Objektivität: ja

Reliabilität: ja

 

 

 

Validität: ja

Normen: ja

 

 

Anmerkungen:

Der HAWIK-III ist der historische Vorläufer des aktuellen
HAWIK-IV

 

 

 

 

 

 

Konzeption

Der HAWIK-III ist die deutschsprachige Adaption der dritten Auflage der amerikanischen Wechsler Intelligence Scale for Children (WISC-III). Ebenso wie die vorherigen Versionen basiert der HAWIK-III auf dem Intelligenzkonzept von Wechsler, der Intelligenz als die Fähigkeit „zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umwelt wirkungsvoll auseinander zusetzen“ (Manual, S. 21) versteht. Allerdings wird Intelligenz hier nicht als eine spezifische Fähigkeit aufgefasst, vielmehr setzt sie sich aus einer Gruppe von Einzelaspekten zusammen, die gemeinsam wiederum eine globale Einheit bilden. Um die kognitiven Fähigkeiten einer Person aus verschiedenen Perspektiven zu erfassen, wurden mehrere Skalen zusammengestellt. Diese Skalen sollen einzelne Aspekte intelligenten Denkens und Handelns widerspiegeln. Bei dieser Zusammenstellung wurde allerdings weniger auf ein explizit definiertes Konstrukt von Intelligenz zurückgegriffen; vielmehr standen hier pragmatische Erwägungen im Vordergrund.
Die Testleistungen des Kindes in den verschiedenen Aufgabenbereichen werden (wie in den vorherigen Versionen) zu drei Gesamtwerten zusammengefasst:

  • dem Verbal-IQ (sprachliche Leistungsfähigkeit),
  • dem Handlungs-IQ (visuell-handlungsbezogene Leistungsfähigkeit) und
  • dem Gesamt-IQ, der sich aus den beiden oben genannten zusammensetzt.
     

Der Gesamt-IQ ist als das mittlere Leistungsniveau des Kindes aufzufassen. Darüber hinaus bietet das Leistungsprofil auf Untertestebene Einblick in die individuellen Teilleistungsstärken und –schwächen. Diese können stark voneinander abweichen.
Zusätzlich können aus den Ergebnissen der Untertests vier verschiedene Indexwerte berechnet werden:

  • Sprachverständnis (SV),
  • Wahrnehmungsorganisation (WO),
  • Unablenkbarkeit (UA) und
  • Arbeitsgeschwindigkeit (AG).
     

Die Auswahl der zu erfassenden Fähigkeitsbereiche hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Außer Acht gelassen werden insbesondere nicht-intellektuelle Aspekte, die ebenfalls einen Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit haben können. Hierunter fallen etwa Persönlichkeitsmerkmale oder Einstellungen bezüglich der eigenen Leistungsfähigkeit. Die Verfasser betonen daher, dass der Testanwender unbedingt zwischen IQ-Werten auf der einen und Intelligenz auf der anderen Seite unterscheiden sollte. Es ist unerlässlich, dass biographische Informationen und Verhaltensbeobachtungen in die Beurteilung mit einfließen

 

Aufgaben

...

 

Durchführung

...

 

Auswertung

...

 

Interpretation

...

 

Normierung

...

 

Gütekriterien

...

 

Kritik

Der HAWIK-III ist ein Standardinstrument der allgemeinen Intelligenzdiagnostik. Es erfährt einen weiten Anwendungsbereich, seine Differenzierungsstärke liegt allerdings im mittleren Leistungsbereich. Somit ergeben sich in den Extrembereichen der kognitiven Leistungsfähigkeit (Geistige Behinderung – Hochbegabung) Boden- bzw. Deckeneffekte. Das heißt die Items sind größtenteils zu schwer oder zu leicht, daher können keine präzisen Aussagen mehr getroffen werden. Der HAWIK-III wird häufig im Rahmen der neuropsychologischen Diagnostik eingesetzt. Es ist zu beachten, dass dieser Test hier im Sinne eines Screenings angewendet werden kann, um Richtungshinweise zu geben. Die differenzialdiagnostische Abklärung von Funktionsdefiziten kann dieses Verfahren nicht leisten.
Im Hinblick auf eine Schulzuweisung auf der alleinigen Basis des Testergebnisses melden die Autoren massive Bedenken an. Nicht-intellektuelle Aspekte (Motivation, Belastbarkeit, psychosoziale Umstände) müssen hierfür unbedingt herangezogen werden. Zentral für die Beurteilung der IQ-Werte ist vor allem auch das beobachtete Verhalten. Fehleinschätzungen der kindlichen Begabung können etwa aufgrund einer deutlichen Aufmerksamkeitsproblematik erfolgen.
Gerade diese Möglichkeit zur gezielten Verhaltensbeobachtung ist ein enormer Vorteil des HAWIK-III gegenüber Leistungstests, die vom Probanden selbst ausgefüllt werden. Die hohe Kontrolle des Testleiters über die serielle Darbietung von Materialen oder die aufgabenspezifischen Zeitmessungen führen zu einem individuell angepassten, fairen Vorgehen und ermöglichen eine integrative Diagnostik.
Die Zusammenfassung der Untertestleistungen zu IQ-Werten führt in manchen Fällen zu widersprüchlichen Ergebnissen. So kann es vorkommen, dass die Wertpunkte der Untertests alle noch im (untersten) Normbereich liegen, der Gesamtwert jedoch als unterdurchschnittlich zu bewerten ist. Ähnlich ergibt sich bei einem jeweils niedrigen, aber noch durchschnittlichen Verbal- und Handlungs-IQ ein Gesamt-IQ, der nicht mehr im Normbereich liegt. In solchen Fällen sollte die Interpretation der Gesamtwerte zurückhaltend erfolgen.
Wechsler entwickelte seine Verfahren besonders für den klinischen Einsatz und orientierte sich im Rahmen der Testkonstruktion also an praxisnahen, weniger an theoretischen Belangen. Daraus resultiert der häufig angemerkte Mangel einer fehlenden theoretischen Untermauerung des Intelligenzkonzeptes, insbesondere in Bezug auf die Einteilung in einen Verbal- und Handlungs-IQ. Eine Interpretation der Ergebnisse (vor allem auf Untertestebene) sollte daher immer auf bereits spezifizierte klinische Fragestellungen Bezug nehmen.
Im überarbeiteten Manual (S. 271-277) werden verschiedene Kurzformen vorgestellt, die sich allerdings nur im Rahmen eines Screenings zur Einschätzung des Gesamt-IQs eignen. In der klinischen Praxis ist eine solche Anwendung möglich, wenn das allgemeine Begabungsniveau als Bezugspunkt für eine Diagnosestellung notwendig ist. Dies ist zum Beispiel für die Abklärung von umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten der Fall.

[Die vollständige Testbesprechung finden Sie bei Petermann & Macha, 2005]

Entwicklungsdiagnostik: Primäremotionen

Entwicklungsdiagnostik: visuomotorische Koordination

Entwicklugsdiagnostik: Explorationsverhalten

Entwicklungsdiagnostik: Handlungsstrategien

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© 2009 Thorsten Macha

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