CFT 1

 

 

 

 

 

 

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Durchfuehrung ET 6-6

Grundintelligenztest Skala 1

 

 

 

 

 

 

 

Grundintelligenztest Skala 1 (CFT 1)

 

 

 

 

 

Testart: Intelligenztestbatterie

 

 

Autor(en): Cattell, R.B., Weiß, R.H. & Osterland, J. (1997) (5., revid. Aufl.)

 

 

Verlag: Göttingen: Hogrefe

 

 

 

 

 

Erfassungsbereiche:

kultur- und sprachfreie Intelligenzaspekte

 

 

Ergebniswerte:

IQ-Werte, standardisierte Werte, Prozentränge.

 

 

Altersbereich:

5;3 bis 9;5 J.

 

 

 

 

 

Dauer:

Durchführung: 30-50 Min.

Auswertung: 5-10 Min.

 

 

Standardisierung:

Material: voll

Durchführung: voll

 

 

Gütekriterien:

Objektivität: ja

Reliabilität: ja

 

 

 

Validität: ja

Normen: ja

 

 

Anmerkungen:

- / -

 

 

 

 

 

 

Konzeption

Der Grundintelligenztest Skala 1 basiert auf der Intelligenzkonzept Cattells, das davon ausgeht, dass der Bereich der allgemeinen intellektuellen Leistungsfähigkeit (general ability) sich in zwei allgemeine Intelligenzformen aufgliedern lässt, einen „flüssigen Intelligenzfaktor“ (fluid ability) und einen krisitallisierten Intelligenzfaktor (crystallized ability). Letzterer umfasst das so genannte Faktenwissen, wie es Umwelt und Schule vermitteln. Die fluide Intelligenz hingegen ist die „Fähigkeit, komplexe Beziehungen in neuartigen Situationen wahrnehmen und erfassen zu können“. Sie ist weitgehend frei von kulturellem Einfluss und sprachlichen Fertigkeiten und hat dementsprechend beim CFT 1 als „kulturfreiem“ Intelligenztest den Hauptanteil.
Der CFT 1 stellt eine partieller Adaptation des „Culture Fair Intelligence Tests Scale 1“ von Cattell unter Modifikation des Testaufbaus dar. Er ermöglicht die Bestimmung der sogenannten Grundintelligenz, also der Fähigkeit des Kindes, in neuartigen Situationen und anhand von sprachfreiem, figuralem Material Denkprobleme zu erfassen, Beziehungen herzustellen, Regeln und Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, Merkmale zu identifizieren, vollständig und rasch wahrzunehmen sowie Symbole zuzuordnen und wiederzugeben. Er gibt weiterhin darüber Aufschluss, bis zu welchem Komplexitätsgrad das Kind bereits in der Lage ist, insbesondere nonverbale Problemstellungen zu erfassen und zu lösen. Einflüsse des Milieus, der regionalen und sozialen Herkunft sowie vorherige Lernerfahrungen, insbesondere im verbalen Bereich, sollen dabei soweit wie möglich eliminiert werden.
Der CFT-1 ist bei Kindern im Alter von fünf bis neun Jahren in Kindergarten/Vorschulen, Grundschulen Klasse 1 bis 3 und Sonder-/Förderschulen Klasse 1 bis 4 einsetzbar. Er kann als Gruppen -und Einzeltest durchgeführt werden. Anwendungsbereich sind alle Beratungsanlässe, bei denen die Bestimmung der Grundintelligenz angezeigt ist wie zum Beispiel die Förder- und Schullaufbahnberatung, Rehabilitation sowie die Diagnostik von Teilleistungsschwächen (Lese-Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche). Die individuelle Leistung im CFT 1 ist unabhängig von leichten hirnorganischen Schädigungen.

 

Aufgaben

...

 

Durchführung

...

 

Auswertung

...

 

Interpretation

...

 

Normierung

...

 

Gütekriterien

...

 

Kritik

Der CFT 1 ist ein anwenderfreundliches Verfahren, das auch dem weniger routinierten Testleiter erlaubt, auf ökonomische und objektive Weise zu einem Urteil über die Grundintelligenz eines Kindes zu kommen. Durch die sprachfreien Aufgabenstellungen ist das Testergebnis wesentlich weniger von sprachlichen Fähigkeiten, Kultur- und Bildungshintergrund des Probanden beeinflusst als bei differenziellen Intelligenztests, die auch verbale Aufgaben enthalten. Allerdings erfasst der CFT 1 damit nur einen Ausschnitt aus dem Spektrum intelligenter Fähigkeiten, das Erstellen eines mehrdimensionalen Fähigkeitsprofils mit individuellen Stärken und Schwächen sowie Verarbeitungsstrategien ist nicht möglich. Somit lassen sich weniger differenziert Fördermöglichkeiten ableiten. Des Weiteren ist das Aufgabenmaterial wenig abwechslungsreich und besitzt keinen hohen Aufforderungscharakter, was gerade bei auffälligen Kindern die Konzentration und Motivation beeinflussen kann.
Für Kindergarten- und Vorschulkinder (Altersnorm 5;3 bis 6;5) und für Kinder in Förder- bzw. Sonderschulklassen wird auf Werte aus der Normierungsstichprobe von 1976 zurückgegriffen. Diese muss inzwischen als veraltet angesehen werden. Der Einsatz des Tests empfiehlt sich somit bei Kindern ab 6;6 Jahre.

[Die vollständige Testbesprechung finden Sie bei Petermann & Macha, 2005]

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© 2009 Thorsten Macha

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