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Durchfuehrung ET 6-6

Frostigs Entwickungstest der visuellen Wahrnehmung

 

 

 

 

 

 

 

Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreib-
schwierigkeiten (BISC)

 

 

 

 

 

Testart: Test kognitiver Teilleistungen für den Schriftspracherwerb

 

 

Autor(en): Jansen, H., Mannhaupt, G., Marx, H. & Skowronek, H. (2002) (2., überarb. Aufl.)

 

 

Verlag: Göttingen: Hogrefe

 

 

 

 

 

Erfassungsbereiche:

Phonologische Bewusstheit, Lang- und Kurzzeitgedächtnis, visuelle Aufmerksamkeit

 

 

Ergebniswerte:

Untertestspezifische Punktwerte; Risikopunkte

 

 

Altersbereich:

Kinder im letzten Vorschuljahr

 

 

 

 

 

Dauer:

Durchführung: ca. 25-35 Min.

Auswertung: ca. 10 Min.

 

 

Standardisierung:

Material: voll

Durchführung: voll

 

 

Gütekriterien:

Objektivität: ja

Reliabilität: ja

 

 

 

Validität: ja

Normen: ja

 

 

Anmerkungen:

Exakte Präsentation von Lauten und Worten mittels CD

 

 

 

 

 

 

Konzeption

Das Bielefelder Screening ist ein Verfahren zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten, das bei Vorschulkindern zehn beziehungsweise vier Monate vor der Einschulung einsetzbar ist. Damit unterstützt es die Effektivität primärer, vor Schuleintritt angelegter Präventionsmaßnahmen zum erfolgreichen Schriftspracherwerb. Aufgrund der zweimaligen Einsatzmöglichkeit lassen sich mit dem Verfahren auch die Wirkungen von vorschulischen Präventionsprogrammen überprüfen. Das BISC unterstützt in seiner Anlage unmittelbar die Förderplanung. Um Risikokinder identifizieren zu können, wurden im Wesentlichen solche Aufgaben in das Screening aufgenommen, die eine Differenzierung im unteren Leistungsdrittel ermöglichen.

Dem BISC liegt die Annahme zugrunde, dass Kinder beim Schriftspracherwerb an bereits vorhandene Kenntnisse und Fertigkeiten anknüpfen und somit die Ursachen für viele Probleme beim Schriftspracherwerb entwicklungsbedingt bereits frühzeitig identifiziert werden können. Folgende Leistungsbereiche bilden dabei die Bezugspunkte des Verfahrens:

  • Phonologische Bewusstheit: der Schriftspracherwerb erfordert Einsicht in die phonologische Struktur der Sprache und die Analyse und Synthese phonologischer Einheiten;
     
  • Schneller Abruf aus dem Langzeitgedächtnis: notwendig es ist ein ausreichend schneller Zugang zum phonologischen Code im Langzeitgedächtnis. Für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb müssen Schrift-Sprach-Verbindungen rasch abgerufen werden können;
     
  • Phonetisches Rekodieren im Kurzzeitgedächtnis: verbale Informationen im Arbeitsgedächtnis müssen mit hinreichender Genauigkeit phonetisch rekodiert werden können. Für erfolgreiches Lesen und Schreiben ist eine kurzfristiges Präsenthalten der verbalen Informationen im Kurzzeitgedächtnis sowie eine genügend große Gedächtnisspanne und der anschließende rasche und fehlerfreie Abruf aus dem Kurzzeitgedächtnis unerlässlich;
     
  • Steuerung visueller Aufmerksamkeit: die Verarbeitung von Schrift erfordert die aufmerksamkeitskontrollierte Beachtung von relevanten sowie die aktive Nichtbeachtung von irrelevanten Reizen und die Bewusstmachung der Verarbeitungsrichtung.
     

 

Aufgaben

Die oben genannten Leistungsbereiche werden durch neun Untertests wie folgt repräsentiert:

1. Phonologische Bewusstheit:

  • Untertest „Reimen“ (R; 10 Aufgaben): das Kind soll die Klangähnlichkeit von Wortpaaren bestimmen;
     
  • Untertest „Silben-Segmentieren“ (SS; 10 Aufgaben): es sollen vorgesprochene Wörter unter Zuhilfenahme des Silbenklatschens in Sprechsilben untergliedert werden;
     
  • Untertest „Laut-zu-Wort“ (LZW; 10 Aufgaben): es soll entscheiden werden, ob ein zunächst isoliert vorgesprochener (Doppel-) Vokal in vorgegebenen Wörtern vorhanden ist;
     
  • Untertest „Laute-Assoziieren“ (LA; 10 Aufgaben): dem Kind wird pro Item eine Bildkarte mit vier Abbildungen von Objekten vorgelegt (z.B. Zange, Pinsel, Zebra, Schlange). Dann wird ein Wort davon in deutlich lauthervorhebender Weise (z.B. „ts“-„ange“)vorgesprochen. Das Kind soll das so gesprochene Wort erkennen und den Gegenstand auf der Bildkarte zeigen.
     

2. Abrufgeschwindigkeit aus dem Langzeitgedächtnis:

  • Untertests „Schnelles-Benennen-Farben“ (SBF-1 und SBF-2; je 6 Aufgaben): Aufgabe des Kindes ist es zunächst, für schwarz-weiß dargestellte Objekte (Obst und Gemüse) die entsprechend richtige Farbe so schnell wie möglich zu benennen (SBF-1), im Untertest SBF-2 soll zu farbig falsch dargestellten Objekten die richtige Farbe so schnell wie möglich genannt werden. Diese Untertests werden durch einen nicht zu bewertenden Untertest „Schnelles-Benennen-Wissen“ (SBW) eingeleitet, der das Erkennen der Objekte sowie die Fähigkeit der korrekten Farbzuordnung überprüft und einübt.
     

3. Gedächtnisspanne und Artikulationsgenauigkeit:

  • Untertest „Pseudowörter-Nachsprechen“ (PWN; 10 Aufgaben): es sollen unterschiedlich lange, unbekannte Silbenfolgen (z.B. „bunitkonos“) kurzfristig behalten und reproduziert werden.
     

4. Visuelle Aufmerksamkeit:

  • Untertest „Wort-Vergleich-Suchaufgabe“ (WVS; 12 Aufgaben): das Kind soll anhand des Schriftbildes ein vierbuchstabiges Wort unter vier Antwortalternativen durch visuelles Vergleichen herausfinden.
     

 

Durchführung

...

 

Auswertung

...

 

Interpretation

...

 

Normierung

...

 

Gütekriterien

...

 

Kritik

Mit dem BISC liegt ein ökonomisches, standardisiertes Instrument zur Erfassung der Vorläuferfertigkeiten des Schriftspracherwerbs vor. Es erweitert die diagnostischen Möglichkeiten grundlegend und erlaubt gezielte Indikationsstellungen für die Förderung. Die Zeitpunktgebundenheit schränkt zwar die Einwendbarkeit ein, unter diesen Umständen erhöht die Möglichkeit der zweimaligen Messung jedoch die Sicherheit des diagnostischen Urteils und erlaubt gleichzeitig die Überprüfung von Fördermaßnahmen.

Das Handbuch dokumentiert nicht, auf welche Weise die Risikobereiche berechnet oder auf welcher Grundlage sie festgelegt wurden. Weiter wären zusätzliche Angaben zu besonderen Risikogruppen (wie z.B. „late talkers“ oder Kinder mit rezidivierender Otitis media) hilfreich, um die Beurteilungssicherheit des Verfahrens einzuschätzen.

[Die vollständige Testbesprechung finden Sie bei Petermann & Macha, 2005]

Entwicklungsdiagnostik: Primäremotionen

Entwicklungsdiagnostik: visuomotorische Koordination

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© 2010 Thorsten Macha

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