FRAKIS

 

 

 

 

 

 

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Durchfuehrung ET 6-6

Entwicklungstest Sprache 4 bis 8 Jahre

 

 

 

 

 

 

 

Fragebogen zur frühkindlichen Sprachentwicklung: FRAKIS (Standardform) und FRAKIS-K (Kurzform)

 

 

 

 

 

Testart: Sprachstandserhebung auf der Grundlage der Elterneinschätzung

 

 

Autor(en): Szagun, G., Stumper, B. & Schramm, A.S. (2009)

 

 

Verlag: Frankfurt/M.: Pearson Assessment

 

 

 

 

 

Erfassungsbereiche:

Wortschatz und Grammatik

 

 

Ergebniswerte:

T-Werte und Perzentilwerte

 

 

Altersbereich:

1;6 bis 2;6 J. (z.B. zur U7)

 

 

 

 

 

Dauer:

Durchführung:
ca. 15-45 Min. (Standardform)
bzw. ca. 5-10 Min. (Kurzform)

Auswertung: ca. 5-10 Min.

 

 

Standardisierung:

Material: voll

Durchführung: voll

 

 

Gütekriterien:

Objektivität: ja

Reliabilität: ja

 

 

 

Validität: ja

Normen: ja

 

 

Anmerkungen:

-/-

 

 

 

 

 

 

Konzeption

FRAKIS (Standardversion) und FRAKIS-K (Kurzversion) (Szagun, Stumper & Schramm, 2009) sind zwei Instrumente zur Sprachstandserhebung bei Kindern zwischen 18 und 30 Monaten. Zielsetzung ist es, genau denjenigen Verlauf des Spracherwerbs abzubilden, in dem wichtige Veränderungen von den ersten Wörtern hin zur Grammatik stattfinden. Der FRAKIS-K ist als Kurzversion besonders für die kinderärztliche Praxis, zum Beispiel zur U7, geeignet.

Die Autoren diskutieren die Variabilität normalen Spracherwerbs sowie Möglichkeiten und Grenzen der Fragebögen. Es steht ein umfangreicher Tabellenteil und statistischen Ergebnissen zur Verfügung.

 

Aufgaben

Der FRAKIS enthält einen Teil zum persönlichen Hintergrund, einen Wortschatzteil (600 Items, nach 22 semantischen Feldern unterteilt) sowie einen Grammatikteil, der aus den zwei Subskalen

  • Flexionsmorphologie (42 Items) und
  • Satzkomplexität (32 Satzpaare)

besteht und von vier Fragen eingeleitet wird.

Der FRAKIS-K enthält ebenfalls einen Teil zum persönlichen Hintergrund, einen (verkürzten) Wortschatzteil (102 Items) sowie drei Fragen zur Grammatik und zum Satzbau.

 

Durchführung

Die Fragebögen sollen von einer Person ausgefüllt werden, die den aktuellen Sprachstand des Kindes gut einschätzen kann. In jedem Abschnitt des Fragebogens soll angegeben werden, ob das Kind schon derartige Worte beziehungsweise Formen produzieren kann. Dies geschieht entweder durch Ankreuzen von ja/nein oder durch Markierung eines Beispielsatzes.

 

Auswertung

Die Auswertung nimmt für beide Formen nur wenige Minuten in Anspruch. Die angekreuzten Items werden für jede Skala aufsummiert. Im Anschluss werden die Summenwerte mit den Werten der entsprechenden Altersnorm verglichen und den entsprechenden Perzentilrängen zugeordnet. Die Perzentilwerte können bei Bedarf in T-Werte übertragen werden.

Bei der Standardversion FRAKIS ist auch eine qualitative Beschreibung der Grammatikskalen möglich.

 

Interpretation

Als auffällige Kinder gelten

  • beim FRAKIS Kinder, bei denen die Skalenwerte im untersten Zehntel liegen;
     
  • beim FRAKIS-K Kinder, bei denen der Wortschatzwert im untersten Zehntel liegt, die Flexionsbildung noch nicht begonnen hat und noch keine Wörter kombiniert werden.
     

 

Normierung

Die Normen wurden zwischen 2005 und 2008 erhoben, die Stichprobenumfänge umfassen 1240 Kinder (FRAKIS) sowie 411 Kinder (FRAKIS-K). Die Altersgruppen sind in Ein-Monatsschritten gegliedert.

 

Gütekriterien

Die Autoren schätzen aufgrund der genauen Instruktionen und der nach Lebensmonaten gestaffelten Ergebniswerte die Durchführungs-, Auswertungs- und Interpretationsobjektivität als gegeben ein.

Die Splithalf-Reliabilität (Spearman-Brown) beträgt .99 (FRAKIS) beziehungsweise .95 (FRAKIS-K). Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) ist mit .97 bis .99 (FRAKIS) beziehungsweise .99 (FRAKIS-K) sehr hoch und die Retest-Reliabilität liegt nach Auspartialisierung des Alters bei .87 bis .95 (FRAKIS) beziehungsweise bei .94 (FRAKIS-K). Die Korrelation mit der Spontansprache liegt nach Pearson (bivariate Korrelation) bei .93 und für die partielle Korrelation bei .83. Die hohen Skaleninterkorrelationen werden von den Autoren mit dem angenommen starken Zusammenhang zwischen dem Erwerb des Wortschatzes und der Grammatik erklärt.

 

Kritik

Die vorliegenden Fragebögen FRAKIS und FRAKIS-K sind Screeningverfahren, die einen ersten Hinweis darauf geben können, ob ein Kind sprachliche Defizite aufweist. Da das Verfahren auf die realitätsgetreue Einschätzung der Eltern beziehungsweise naher Bezugspersonen vertraut, muss mindestens in Erwägung gezogen werden, dass diese nicht zwangsläufig valide ist, besonders im Hinblick auf die sehr große Anzahl der zu bearbeitenden Items (vgl. auch Deimann, Kastner-Koller, Esser & Hänsch, 2010). Außerdem ist der norddeutsche Raum bei der Normierung stark überrepräsentiert, so dass die regionale Unabhängigkeit dieser frühen Phase des Spracherwerbs nicht dokumentiert werden kann.

Gleichwohl können mit den vorliegenden Fragebögen FRAKIS bzw. FRAKIS-K viele Risikokinder bereits zu frühen Alterszeitpunkten ökonomisch identifiziert werden.

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