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Durchfuehrung ET 6-6

Wiener Entwicklungstest

 

 

 

 

 

 

 

Wiener Entwicklungstest (WET)

 

 

 

 

 

Testart: Allgemeiner Entwicklungstest (Testbatterie)

 

 

Autor(en): Kastner-Koller & Deimann, 2002

 

 

Verlag: Göttingen: Hogrefe

 

 

 

 

 

Erfassungsbereiche:

Motorik, Visuomotorik/visuelle Wahrnehmung, Lernen und Gedächtnis, kognitive Entwicklung und Sprache, sozial-emotionale Entwicklung

 

 

Ergebniswerte:

C-Werte, Entwicklungsprofil

 

 

Altersbereich:

3;0 bis 5;11 J.

 

 

 

 

 

Dauer:

Durchführung: 75-90 Min.

Auswertung: ca. 15 Min.

 

 

Standardisierung:

Material: ja

Durchführung: ja

 

 

Gütekriterien:

Objektivität: ja

Reliabilität: ja

 

 

 

Validität: ja

Normen: ja

 

 

Anmerkungen:

- / -

 

 

 

 

 

 

Konzeption

Der Wiener Entwicklungstest (WET) basiert auf der Integration unterschiedlicher entwicklungstheoretischer Ansätze; zu den einzelnen Funktionsbereichen werden kurz einige bestehende Konzepte diskutiert. Die Autorinnen bewerten ihn als ein förderdiagnostisches Verfahren, das einen breit gefächerten Einblick in die bisher realisierte Entwicklung gibt und sich auf die Statusdiagnose von Entwicklungsdefiziten konzentriert. Sie vertreten weiter die Auffassung, dass über den Altersbereich der Drei- bis Sechsjährigen „Entwicklung in den einzelnen Funktionsbereichen relativ kontinuierlich, d.h. ohne auffällige Sprünge … in Richtung zunehmende Kompetenz“ (Kastner-Koller & Deimann, 2002, S. 4) verläuft. Dabei sollen zusätzlich individuelle Stärken erfasst und Anknüpfungsmöglichkeiten für Interventionen aufgezeigt werden.
Der WET stellt ein Verfahren dar, das als Testbatterie konzipiert ist. Das Verfahren gliedert sich in fünf Funktionsbereiche, die mit insgesamt 13 Subtests abgebildet werden.

 

Aufgaben

...

Durchführung

...

 

Auswertung

...

 

Interpretation

...

 

Normierung

...

 

Gütekriterien

...

 

Kritik

Die zweite Auflage des WET stellt ein solide normiertes Diagnostikum zur Verfügung. Die Orientierung über die Leistung von Vorschulkindern findet dabei über den ganzen Altersbereich praktisch an identischen Skalen statt, es wird Leistungszuwachs in umschriebenen Bereichen erfasst. Somit sind eher reifungsbezogene Aussagen möglich, qualitative Entwicklungssprünge werden nicht prägnant abgebildet. Dies ist in der konzeptionellen Anlage des Tests begründet; die Autorinnen rechtfertigen dies vor dem Hintergrund des Haupteinsatzgebiets (Förderdiagnostik).
Als kritisch ist im Einzelfall die geringe Anzahl an Leistungsaspekten im Rahmen der kognitiven Entwicklung zu bewerten. Je nach Alter des Kindes sind es letztlich nur drei verschiedene Aufgabentypen, die die gesamte kognitive Entwicklung repräsentieren.
Auch finden die in einzelnen Untertests nachgewiesenen signifikanten Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern keine Berücksichtigung bei der Ermittlung der Ergebniswerte, es werden lediglich Gesamtnormen angeboten.
Die lange Durchführungsdauer besonders bei jüngeren und beeinträchtigten Kindern lässt im Einzelfall erwarten, dass die Motivation und Konzentrationsfähigkeit des Kindes im Testverlauf nachlässt und somit die Zuverlässigkeit der Ergebnisse reduziert wird. Dem kann jedoch dadurch begegnet werden, dass für die Untersuchung von vorne herein mindestens zwei Termine veranschlagt werden.
Mit dem WET lässt sich insgesamt eine gute Beschreibung kindlicher Leistungen in ausgewählten Bereichen vornehmen. Die Auswahl der Bereiche wird aber im Einzelfall als unzureichend repräsentativ für die gesamte Entwicklung des Kindes empfunden werden. Somit empfiehlt sich der Einsatz des WET verstärkt dann, wenn nicht die Frage einer allgemeinen Orientierung im Vordergrund steht, sondern gezielt bereits qualitativ spezifizierte Leistungsbesonderheiten im Rahmen von Förderplanung quantitativ erfasst werden sollen.

 

Literatur

 

[Die vollständige Testbesprechung finden Sie bei Petermann & Macha, 2005]

Entwicklungsdiagnostik: Primäremotionen

Entwicklungsdiagnostik: visuomotorische Koordination

Entwicklugsdiagnostik: Explorationsverhalten

Entwicklungsdiagnostik: Handlungsstrategien

Entwicklungsdiagnostik: Ganzkörperkoordination

entwicklungsdiagnostik.de: Navigation

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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© 2008 Thorsten Macha

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